105 Bäume für eine klimafitte Zukunft

Entlang des Weidenbaches zwischen Gaweinstal und Bad Pirawarth, wurden Ende April 105 Bäume ausgesetzt. Die Klimawandelanpassungsmodellregion "Südliches Weinviertel hat mit Unterstützung des Büros MK Landschaftsarchitektur, der NÖ Agrarbezirksbehörde, des Landschaftsfonds, des Weidenbachverbandes und den Gemeinden Bad Pirawarth und Gaweinstal die Uferbeschattung am Weidenbach zwischen Bad Pirawarth und Gaweinstal umgesetzt. Fließgewässer sind die Lebensadern der Landschaft, die Lebensräume miteinander vernetzen. Gewässerränder sorgen für intakte Lebensräume und erfüllen vielfältige Aufgaben. Standorttypische Ufergehölze und ungedüngte Randflächen sind wichtige Refugien für die Tierwelt, auch für viele bedrohte Arten und Nützlinge. ​ ​

​Folgende Baumarten wurden gesetzt: Spitzahorn, Vogelkirsche, Echte Walnuss, Trauerweide und Winterlinde.​ ​ ​

​Die Uferbeschattung hat auch zahlreiche positive Auswirkungen auf Mensch und Natur. Zum Beispiel kann eine Überhitzung des Gewässers vermieden werden, es verbessert sich die Wasserqualität und die Algen werden reduziert. Artenvielfalt wird gefördert und ein Biodiversitätsverlust abgewendet. Es wird zur Pufferzone zwischen Gewässern und landwirtschaftlich genutzten Flächen. Dient als Wanderkorridor und zu Ufersicherung. Wird zum Lebensraum, verändert das Landschaftsbild und dient der Naherholung für BewohnerInnen und Ausflügler.​ ​ ​

Zu überlegen ist dabei: 

• ob die Bepflanzung einseitig, beidseitig oder alternierend erfolgen soll und kann,  
• ob sich Kabel, Rohre, Leitungen oder ein Kanal in der Böschung befinden könnten, 
• ob eine wasserrechtliche Genehmigung erforderlich und wie diese einzuholen ist, 
• ob eine Zustimmung der AnrainerInnen erforderlich ist,wie die Zustimmung der betroffenen GrundeigentümerInnen eingeholt werden kann,wie im Falle zusätzlich notwendige Fläche aufgebracht werden kann, 
• ob die Mindestpflanzabstände gemäß NÖ Kulturflächenschutzgesetz einzuhalten sind,welche Bäume und/oder Sträucher sich für den Standort eignen und woher das Pflanzmaterial bezogen werden kann, 
• ob es entsprechende Förderangebote zur Finanzierung gibt, 
• ob nach einer Uferbepflanzung ausreichend Platz für Pflegemaßnahmen von Gewässer und Bepflanzung zur Verfügung bleibt,  
• wer ist für die Pflege jeweils zuständig ist.