Als Faustregel gilt: Stündlich ein kleines Glas Wasser und 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit pro Tag.
Tipp: Trinkmenge sichtbar machen zum Beispiel in einem Krug. Mineralstoffreich (Natrium!), nicht zu kalt und in ausreichender Menge trinken. Neben Mineralwasser sind kalte Tees und verdünnte Frucht- und Gemüsesäfte ideal.
Tagsüber
die Wohnung abdunkeln, nasse Tücher am Fenster sorgen für Frischluft ohne
Zugluft. Nackt schlafen - aber zugedeckt: Vorsicht auch, wer gerne nackt schläft.
Bei der Hitze ist das zwar verlockend, aber die Gefahr, sich zu erkälten,
steigt. Dabei zumindest mit einem dünnen Leintuch abdecken. Kein Alkohol und
ein leichtes Abendessen helfen beim Einschlafen.
Bei Hitze und starker Sonneinstrahlung: Selten gießen, dafür kräftig. In der Früh, am besten mit gesammeltem Regenwasser, gießen. Untertags verdunstet das wertvolle Wasser zu schnell. Auch gut: Gras oder Wiese etwas länger wachsen lassen, dann wird es nicht so schnell trocken.
Und vorbeugend gleich Pflanzen setzen, die wenig Wasser brauchen.
Infos: Natur im Garten: https://www.naturimgarten.at/files/content/files/giessen.pdf
Am besten lauwarmen Tee oder lauwarmes Wasser trinken (nicht eiskaltes!) und davon ausreichend. Ideal sind an sehr heißen Tagen 2,5 Liter. Wer viel schwitzt, soll sogar bis zu 3 Liter Flüssigkeit am Tag trinken. Fügen Sie Zitronen oder Ingwer hinzu, um auch ohne Eiswürfel den richtigen Frischekick zu bekommen.
Jede Autofahrt heizt dem Klima zusätzlich ein. Das Auto so oft wie möglich im Schatten stehen lassen und Sonnenrollos oder Sonnenschutzblenden verwenden.
Bei Hitze niemanden (auch keine Tiere!) und auch nicht nur ganz kurz, im geparkten Auto zurücklassen, da sich ein Auto wie ein Backofen aufheizt.
Hitze wirkt sich negativ auf die Konzentration aus. Beim Fahren also das Gebläse auf Durchlüftung schalten oder die Klimaanlage verwenden. Aber nicht zu stark, da sonst beim Aussteigen der Kreislauf belastet wird. Generell gilt bei langen Fahrten: Mehr Pausen und viel Wasser trinken.
Eiskaltes Duschen regt den Kreislauf schockartig an und erhöht den Blutdruck. Zudem führt es dazu, dass sich die Gefäße rasch zusammenziehen, um die Wärme im Körper zu halten. Erhöhtes Schwitzen nach der Abkühlung ist dann die Folge. Aus diesem Grund ist es besser, lauwarm zu duschen. Nach dem Duschen trocken Sie Ihre Haut nicht ganz ab. An der frischen Luft verdunstet das Wasser und hat so eine zusätzliche kühlende Wirkung.
Viel Gemüse, Salat und wasserreiches Obst essen. Mehrere kleine Mahlzeiten sind besser als wenige große. Nicht zu kalt essen, da es den Organismus zusätzlich belastet, die Speisen auf Körpertemperatur zu erwärmen.
Suchen
Sie sich Orte, an denen Sie sich abkühlen können: Das können klimatisierte
Räume sein, oder aber auch unkonventioneller: Kirchen, alte Gemäuer,
Kellerräume oder klassisch: Ein See, Wald oder Freibad.
In der heißen Zeit sollte man Backen, langes Kochen, Haare föhnen oder Bügeln möglichst vermeiden. Stromsparende Gefrier- und Kühlgeräte verursachen weniger Abwärme. Spätestens im Sommer sollte man die letzten wärmestrahlenden Glühbirnen durch LED-Lampen austauschen. Empfehlenswert ist das Wäschetrocknen am Wäscheständer im Raum, da diese angenehme Verdunstungskühle bringt.
Wenn Sie eine Klimaanlage haben, dann nicht zu kühl einstellen. Das spart Energie und Kosten. Oder noch besser: Viel Grün kühlt ab! Pflanzen, besonders große Laubbäume kühlen ihre Umgebung merklich. Ein Baum spendet Schatten und kühlt durch Verdunstung die Umgebung. Ein Laubbaum vor der Haustüre lasst im Winterhalbjahr genug Licht, im Sommerhalbjahr wirkt ein Baum natürliche Klimaanlage. Das Begrünen der Hauswände oder Dächer bring ebenso Abkühlung. Für die Auswahl der Kletterpflanze ist eine Fachberatung ratsam.
Gerade an sonnigen Tagen ist eine Kopfbedeckung wichtig! Kopf und Gehirn sind besonders empfindlich gegen direkte Sonneneinstrahlung. Für Kinder am besten mit Nackenschutz. Auch die Sonnenbrille und Sonnenschutz mit Breitspektrum nicht vergessen!
Kopf, Gesicht und Handgelenke mit kaltem Wasser abkühlen und gleich einen kühleren Ort aufsuchen. Insbesondere bei älteren Menschen auf Kreislaufbeschwerden achten. Das Hitzetelefon steht aktuell für Beratung zur Verfügung. Direkt persönliche Infos abholen unter der Telefonnummer: 050 555 555
https://www.gesundheit.gv.at/news/aktuelles/aktuell-2022/hitzetelefon.html
Richtig lüften (am besten abends und in der Früh) und tagsüber Fenster vor direkter Sonneneinstrahlung abdecken. Zum Beispiel mit Jalousien, Rollläden oder Vorhängen, um die größte Hitze abzuhalten. Elektrogeräte und Beleuchtungskörper möglichst ausschalten, wenn sie nicht gebraucht werden, da eingeschaltete Elektrogeräte und manche Beleuchtungskörper Wärme abgeben.
Den eigenen Tagesablauf so gut es geht an die Hitze anpassen: Sonne und körperliche Aktivitäten zumindest zwischen 11 und 15 Uhr möglichst vermeiden und niemals, niemals in der Sonne einschlafen.
Atmungsaktive Kleidung aus Baumwolle oder Leinen ist für heiße Tage besonders geeignet. Draußen eignet sich helle Kleidung (reflektiert das Sonnenlicht). Nicht auf Sonnenbrille und Sonnencreme (mind. Lichtschutzfaktor 15) vergessen! Leichte Bettwäsche, so wenig Kopfpölster wie möglich und nur Leintücher als Decke verwenden.
Schauen Sie auf Ihre Nachbarn und Menschen in der Umgebung, insbesondere wenn es sich um alleinlebende, ältere oder kranke Personen handelt. Melden Sie dem Roten Kreuz oder der Gemeinde, wenn jemand Hilfe benötigt. Besonders wichtig bei älteren Personen: Da das Durstgefühl mit zunehmendem Alter abnimmt, ist regelmäßiges trinken umso wichtiger.
Aber nicht nur wir sind von Hitze und Klimawandel betroffen, auch viele andere Teile der Erde haben mit Hitze, Trockenheit und vielen anderen Auswirkungen des Klimawandels zu kämpfen. Wenn wir uns gemeinsam klimafreundlicher verhalten, hilft das uns allen.
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